Autor: Michael Schönberg
Format: Taschenbuch, E-Book
Seitenanzahl: 108 Seiten
Verlag: Karina Verlag
Auflage: 1 (Januar 2017)
Sprache: Deutsch
ISBN: 978-3903161504
Altersempfehlung: Ab 18 Jahre, Erwachsene
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THRILLER, HORROR & FICTION VON
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Klappentext:
Stell dir vor, du schlägst die Augen auf und erwachst in absoluter Dunkelheit. Vollkommende Schwärze.
Du stellst fest, dass du dich nicht bewegen und nicht reden kannst. Du hast keinerlei Körpergefühl und weißt nicht, ob du liegst oder stehst, wo oben und wo unten ist.
Das Einzige was du kannst ist hören. Du hörst geheimnisvolle Stimmen. Mal fern, mal nah ...
Über den Autor Michael Schönberg:
Michael Schönberg wurde 1955 in Düsseldorf geboren. Schon von klein auf dachte er sich Geschichten aus und unterhielt mit ihnen Familie und Freunde.
Nach dem Ende seiner beruflichen Karriere als Maschinenbaumeister und Logistikleiter widmete er sich dieser Leidenschaft professionell. So entstand sein Debüt-Roman: “Blond ja. Dumm nein”.
Für öffentliche Lesungen schrieb er Kurzgeschichten, die er in dem Buch “Michaels Kurzgeschichten” zusammenfasste.
Mit seinem Roman “Für die Liebe ist man nie zu alt” hat er sich einen Herzenswunsch erfüllt, ältere Menschen zu ermutigen, vor der Liebe im Alter nicht zurückzuschrecken.
Als Mitglied im WAV (Westdeutscher Autoren Verein) nutzt er die Möglichkeit, sich mit anderen Autoren auszutauschen und aus seinen Werken vorzulesen. Auf vielen Veranstaltungen (Ruhrorter Büchermarkt, Autoren-Frühstück in der Kulturkneipe, Destille, sowie in Leserunden) erfreut er die Anwesenden mit seinen Kurzgeschichten oder Leseproben.
Besondere Freude hatte er an der Mitwirkung bei der Buchreihe »Jedes Wort ein Atemzug« von Karina Pfolz im Jahre 2015. Insgesamt haben dort 143 Autoren/innen mitgearbeitet und ihre Kurzgeschichten zu Verfügung gestellt. Der Erlös aus diesen Werken unterstützt das Projekt “Respekt für Dich, Autoren gegen Gewalt”.
In drei Büchern, “Geschichten aus aller Welt, Teil 1 und 2″ sowie “Thriller und Kriminelles” hat er seine Geschichten einbringen dürfen. In der Anthologie “Farbenspiel” wurden weitere Kurzgeschichten von ihm veröffentlicht.
Im April 2016 erschien sein zweites Kurzgeschichten-Buch: “Kurzstrecken Geschichten” im September 2016 sein Horror-Roman: "Die Zombie Maske". Im Januar 2017 wurde sein zweiter Horror-Roman “Die Dunkelheit” veröffentlicht.
“Haifischjagd” ist im Juni 2017 erscheinen: Ein brutaler Thriller der unter die Haut geht und auch den nächsten Mittelmeer-Urlaub anders werden lässt.
Leseprobe aus dem Buch "Die Dunkelheit":
Hörte er da eine Stimme? Ja, irgendjemand sprach. Leider konnte er die Stimme kaum verstehen. Er konzentrierte sich. Doch sie war zu leise. Sie musste aus einem Nebenraum kommen oder aus dem Raum über ihm.
Je mehr er sich bemühte, einzelne Worte zu verstehen, desto mehr bekam er das Gefühl, die Stimme sei um ihn herum. Nach einer Weile verstummte sie.
Stille umgab ihn. Nichts rührte sich. Kein Geräusch drang an sein Ohr.
Wie lange diese Stille herrschte, vermochte er nicht einzuschätzen. Es kam ihm unendlich vor, bis er erneut Geräusche vernahm, die wie die Töne einer Melodie klangen.
Sie spielte in jenem Raum, den er nicht zuordnen konnte. Dumpfe Töne, denen kaum hörbare Klänge folgten. Danach wieder dunkle Töne.
Oder war es gar ein Motor? Eine Maschine?
Er konzentrierte sich auf das, was er hörte, und mit der Zeit erkannte er einen gewissen Rhythmus. Er war sich nun sicher, es musste Musik sein. Vielleicht in einem Nachbargebäude, denn wegen der Entfernung drangen nur die Bässe an sein Ohr.
Die Geräusche hatten seine Aufmerksamkeit so gefordert, dass es ihm nicht aufgefallen war, dass seine Augen geöffnet waren. Doch jetzt bemerkte er, dass er die Lider schloss, als ihre Wimpern die Haut seines Gesichtes berührten.
Ganz zart spürte er das. Doch das einzige, was zu sehen war, war absolute Dunkelheit. Im Wechselspiel von Öffnen und Schließen konnte er keinen Unterschied feststellen.
Tiefe Dunkelheit umgab ihn. War er blind? Und wenn ja, wieso? Oder ist es Nacht, und er befand sich in einem dunklen Raum? Warum war er dort? Wo sollte dieser Raum sein? Wo war er? Wie kam er dorthin, an einen Ort, der ihm nicht bekannt war? Wie groß war der Raum, in dem er lag? Hatte man ihn entführt? Und wenn ja, wieso ihn?
Er erinnerte sich daran, an einem heiklen Fall gearbeitet zu haben. Kindesentführung. Ein Vater hatte sein Kind aus Deutschland in seine türkische Heimat gebracht, ohne Einwilligung der Mutter, die ihn deshalb verklagte.
Über Mittelsmänner hatte er die Adresse des Mannes herausbekommen und fand auch das Kind. Es war bei der Mutter des Vaters auf dem Land untergebracht. So fühlte er sich sicher, dass man das Kind nicht finden würde. Doch Geld regiert die Welt, und damit hatte Horst es geschafft, diese Adresse ausfindig zu machen.
Unter vielen Protesten holte die türkische Polizei das Kind von seiner Oma ab und überstellte es nach Deutschland. Eine deutsche Beamtin begleitete das Kind, denn der Mutter war die Einreise verweigert worden. Kurze Zeit später konnte sie ihr Kind wieder in die Arme schließen.
Der Vater drohte ihm Rache an. In seinem Briefkasten fand er zwei Drohbriefe, die nichts Gutes erahnen ließen. Doch er hatte diese Drohung nicht ernst genommen, schließlich lebte dieser Mann jetzt in der Türkei, und die ist weit weg, hatte er sich selbst beruhigt.
Doch nun, hier in dieser Dunkelheit, wurde er unsicher. Hatte man ihn deshalb entführt und hier festgehalten? ...
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Buchempfehlung:
"Die Dunkelheit" ist wohl die wohl bedrückendste Erzählung des vielseitigen Romanautors Michael Schönberg. Das Beklemmende dabei: Die Handlung ist keine Fiktion, sie könnte uns allen passieren und ist daher geeignet, tiefe Ängste in uns auslösen!
Ein Wachkoma-Zustand (apallisches Syndrom) kann jeden Menschen, zum Beispiel infolge eines Schlaganfalls oder eines Unfalls, ereilen. Im schlimmsten Fall tritt dann genau das ein, was Schönberg hier mit eindrucksvoller Schreibkunst schildert: Man kann seine Umgebung zwar noch mit den Sinnen wahrnehmen, ist aber wie gelähmt und kann sich nicht mehr bemerkbar machen.
In dem Roman "Die Dunkelheit" kommt noch jene Finsternis hinzu, die den Protagonisten viele Jahre lang umgibt. Er hört zwar die Stimmen von geliebten Menschen auf ihn einreden, kann aber selbst nicht sprechen.
Obwohl wir von vielen Komapatient/innen nicht wissen, was sie tatsächlich empfinden, wird hier ein durchaus realistisches Szenario beschrieben, das in jedem Menschen blanken Horror erzeugen muss.
Ich möchte diesen kunstvoll geschriebenen Roman unbedingt weiterempfehlen, wenngleich es kaum möglich ist, das Buch nach der letzten Seite ohne nachhaltige Wirkung zur Seite zu legen.
