Karina Verlag: alle Genres und Altersstufen

Manchmal ... erdrückt es mich, das Leben

Karin Pfolz: "Manchmal ... erdrückt es mich, das Leben" (Karina Verlag, 2019)Autorin:  Karin Pfolz
Format: Hardcover, eBook, Hörbuch
Seitenanzahl: 280 Seiten
Verlag: Karina Verlag
Auflage: 4 (Mai 2019)
Sprache: Deutsch
ISBN: 978-3964439925
Altersempfehlung: Erwachsene

Bestellen bei Amazon >>>

Bestellen bei Karina Verlag >>>

Website von Karin Pfolz
Karin Pfolz auf Facebook
Karinaverlag auf Facebook

 

 


Klappentext:

Ein Thriller aus dem Leben, denn es erzählt die Geschichte einer jungen Frau, die in die Falle tappte und sich nach der Hochzeit nicht an einem liebenden Ehemann erfreuen durfte, sondern sich dieser als Gewalttäter entpuppte. Psychischer Druck, Erniedrigungen und ein täglicher Überlebenskampf sind nun der Alltag. Wie schafft die Protagonistin es, aus dieser Hölle zu entkommen?

Ein lebensnahes Buch, dass den/die LeserIn mitnimmt und in die Rolle der jungen Frau schlüpfen lässt. Die Autorin wird oft von TV, Radio und Printmedien eingeladen, um den Menschen zu beschreiben, warum die Öffentlichkeit bei familiärer Gewalt einfach nicht wegsehen darf und wie wichtig es ist, dass die Regierung die notwendigen Mittel zur Verfügung stellt.

Diese 4. Auflage des Buches wurde neu überarbeitet und beinhaltet ein Nachwort der Autorin.

Über die Autorin Karin Pfolz:

Karin Pfolz (Autorin, Herausgeberin, bildende Künstlerin)

Die Autorin, Verlegerin und Malerin lebt und arbeitet in Wien. Für ihre Kindergeschichten wurde sie 2011 und 2012 mit dem Sparefroh Preis Österreich ausgezeichnet. Mit ihren Büchern unterstützt sie die Autonomen österreichischen Frauenhäuser, hält Gewalt Präventions Workshops an Schulen und spricht offen in den Medien über das Tabu Thema familiärer Gewalt.

Seit 2014 ist sie Vorstandsvorsitzende des Vereins "Respekt für Dich - AutorInnen gegen Gewalt" und Geschäftsführerin von Karina Verlag. Sie hat 2014 die Aktion "Jedes Wort ein Atemzug" und 2015 "Nicht umsonst ins Leben" gerufen (z. B. Trilogie der Flügel) und leitet diese Projekte, die karitative Initiativen unterstützen.

In ihren Thrillern arbeitet die Schriftstellerin gerne mit den Tiefen der menschlichen Seele und zieht ihre LeserInnen in die Geschichte, indem die Protaganist/innen meist ihren Bereich selbst in der Gegenwart erzählen.

Im Bereich der Kinderliteratur ist, Kathy, das freche Schlossgespenst bereits ein kleiner Star und entzückt LeserInnen aller Altersgruppen mit ihrem menschlichen Denken und der witzigen frechen Art. Derzeit entsteht der dritte Band der Serie.

Pfolz illustriert selbst, wobei ihre Tierbilder besonders wirken, denn der Künstlerin ist wichtig, dass der Blick der Figuren in die Herzen der Menschen geht. Hier arbeitet sie an einer deutsch/englischen Buchserie, manche gemeinsam mit befreundeten AutorInnen, die Kindern auf visuelle Weise die Fremdsprache lehren.

Leseprobe: "Manchmal ... erdrückt es mich, das Leben":

Karin Pfolz: "Manchmal ... erdrückt es mich, das Leben" (Karina Verlag, 2015)„Manchmal erdrückt es mich, das Leben“, denke ich, als mich ein weiterer Schlag ins Gesicht trifft. Der plötzliche Schmerz macht meine Beine unsicher, ich gerate ins Wanken. Ich spüre das nicht in der  Wirklichkeit.

Meine Nerven geben nach, blockieren die Koordination meines Gleichgewichtes. Ich kann mich nicht mehr auf der obersten Stufe der Treppe halten, stürze - wie bei einem Kopfsprung ins kalte Wasser - die Stiege hinab.

Mir ist es, als wäre das nicht mein Körper, der diese Stufen hinunter fällt. Ich merke die mehrmaligen Richtungswechsel, die durch das Aufprallen an den Seitenwänden entstehen. Doch ich fühle von dem Schmerz noch immer nichts.

Hitze steigt in mir auf, und dieses wahnsinnige Kribbeln in der Magengegend. Das Aufsteigen der nicht unter Kontrolle zu kriegenden Angstgefühle.

„Schläge, immer wieder“, denke ich. Doch werde ich in diesem Augenblick nicht von einem anderen Menschen geschlagen, sondern die Stufen, die Kanten und die Winkel der Treppe bohren sich in meinen Körper.

Es knackst irgendwo in mir, in der Nähe der Rippen. Ein weiterer tauber Schmerz durchzuckt meinen Körper.

Dann die Stille der Bewegung. Keine polternden Geräusche, keine Aufpralle mehr.

„Nur nicht weiter, nicht bewegen“, denke ich und bleibe, wie ich bin, liegen. Die Zeit vergeht. Es kommt mir vor, als ob ich bereits Stunden bewegungslos verharre.

Alles in mir fühlt sich an, als würde es in Zeitlupe passieren. Jeder Herzschlag, jede Muskelreaktion, scheint Ewigkeiten zu dauern.

Ich möchte mich so gerne nie wieder bewegen, nie mehr einen schnelleren Herzschlag spüren. Einfach es so lassen, wie es ist. Einfach, nie wieder bewegen.

Ich weiß, dass bei den nachfolgenden Bewegungen die Schmerzen zu spüren sein werden. Wenn diese Hitze und Verlangsamung meines Körpers nachlässt, dem Schmerz alle Türen geöffnet sind.

Doch dann ändert sich etwas. Langsam kommen bei mir die Geräusche, die ich zuerst nicht zuordnen kann, an. Erst leise, dann, immer lauter und lauter, bis ich begreife. Es iat das Schreien. Das hysterische Schreien von dem Menschen, dem ich bis vor kurzem vertraute. Das für mich unbegreifliche, unfassbare Schreien.

Für meine Seele sind diese Schreie Schmerzen. Das Ertragen, der auf mich niederprasselnden unbegreiflichen Vorwürfe, ist viel schlimmer als die Schläge für meinen Körper. Denn ich kann nicht verstehen, was der Auslöser dieser Taten ist.

Noch immer versuche ich bewegungslos zu bleiben. Kaum zu atmen - nur ganz zaghaft - versuche ich Luft in meinen Körper zu bringen. Beginne vorsichtig damit meine Gedanken zu sortieren.

„Was war heute? Was ist so Ungewöhnliches passiert, dass Reaktion dieses Menschen so heftig war?“ ...


Pressestimme zu "Manchmal ... erdrückt es mich, das Leben":

Der Ehehölle entkommen
30.10.2013

FAVORITEN. (buk). Die Favoritner Autorin Karin Tuna, alleinerziehende Mutter dreier Kinder, schildert in ihrem Roman Manchmal erdrückt es mich, das Leben die Geschichte einer Frau, die durch die Ehehölle geht. Vom liebevollen Traummann, der sich nach der Hochzeit in ein prügelndes Monster verwandelt. "Die Geschichte ist teilweise autobiografisch", erzählt Tuna, eine Frau, die sich ihren Weg aus dem Horror erkämpft hat. "Ich habe während des Schreibens mit vielen anderen Betroffenen gesprochen und man kommt drauf, es gibt viel schlimmere Geschichten!"

Der erschreckend intensive Roman ist in Ich-Form geschrieben. Namen sucht man vergeblich. "Ich habe auch die Orte verändert, damit keine Klagen kommen", so Tuna. "Oft werde ich gefragt: 'Warum bist du denn nicht einfach weggegangen?' – ja, wohin denn? Meine Eltern waren tot, er hatte unser Geld, von den Freunden hat mein Mann mich schnell isoliert, mein ganzes Selbstvertrauen war weg. Und in den Frauenhäusern war kein Platz!" ...

Ganzen Beitrag lesen in "meinbezirk.at" >>>

Rezension zu "Manchmal ... erdrückt es mich, das Leben":

Ein Thema, das gehört werden sollte!!

Das Buch hat mich bis ins Mark getroffen, so erschüttert war ich und konnte am ersten Abend nicht richtig schlafen.

Aber es darf kein Tabuthema bleiben, die Frauen mit diesem Schicksal müssen gehört werden, man muss sich einsetzen und wenn man im Bekanntenkreis oder Nachbarschaft so eine Geschichte erfährt sollte man doch helfen. Ich war schon zweimal in der Lage zu helfen trotz Gefahr. Einmal waren es Kinder und einmal eine Frau die geschlagen wurde, aber ich würde es jederzeit wieder tun. Die Polizei war schnell vor Ort und das Jugendamt habe ich so genervt, dass sie gar nicht anders konnten. Die Kinder leben heute im SOS-Kinderdorf und eins in einer Pflegefamilie.

Hier im Buch von Karin Pfolz geht es um eine Frau, die jahrelang misshandelt und geschlagen wurde, keine Hilfe von der Familie, auch nicht von der Schwester die es spät erfuhr, keiner ihrer Bekannte und Kollegen schaute richtig hin, die Frauenhäuser konnten sie nicht aufnehmen, die Polizei schickte die Protagonistin mit ihrem Kind zu diesem Scheusal von Ehemann zurück und auch nach der Scheidung musste die Frau mit ihrem Sohn noch Wochen mit ihrem Mann im gleichen Haus verbringen- schutzlos war sie ihm ausgeliefert, geschlagen und misshandelt jeden Tag und keiner unternahm etwas.

Ich frage mich: Wo war die Schwester? Der Anwalt? Das Gericht? Die Behörden? ...

Ein Rechtssystem in Österreich, das DRINGEND geändert werden muss!! Fassungslos bin ich was ich alles lesen musste, voll Aggression gegen solche Unmenschen und Sadisten wie ihr Ex-Mann, verärgert gegen den Staat und die Behörden, unfassbar, dass Menschen in der Umgebung der Protagonistin und ihr Kind zuschauten und "angeblich" nichts bemerkten....ein Buch das hoffentlich sehr viele Menschen erreicht und auch die entsprechenden Institutionen!!

Ich ziehe den Hut vor der Autorin, die sich für Frauen, die Gewalt jeglicher Art erfahren einsetzt, als Verlegerin und Autorin, auch als Mensch.
Im Stillen beweine ich diese Frau und ihr Kind, wünsche den beiden nur noch Sonnenschein im Leben!

Quelle: Kundenrezension bei Amazon >>>


Hörbuch: "Manchmal ... erdrückt es mich, das Leben"
von Karin Pfolz

Karin Pfolz: "Manchmal ... erdrückt es mich, das Leben" (Hörbuch, Karina Verlag, 2015)Autorin:  Karin Pfolz
Sprecherin: Sabina Chalupa
Format:  Hörbuch (Audio-CD)
Verlag: PRV
Auflage: Neuerscheinung (15. Dezember 2013)
Sprache: Deutsch
ISBN: 978-3902715432
Altersempfehlung: Erwachsene

 

 

 


Lesung: "Manchmal ... erdrückt es mich, das Leben"
von Karin (Pfolz) Tuna

Veröffentlicht am 18.06.2013; Dauer: 00:06:03

Ausschnitte aus der Lesung vom 17.6. 2013 in der Sky Bar, 1010 Wien, Auszüge aus dem Buch werden von der Sprecherin und Schauspielerin Sabina Chalupa gelesen.

Sabina Chalupa - Kapitel 1 - "Manchmal ... erdrückt es mich, das Leben" [Audiobook]

Veröffentlicht am 24.11.2017; Dauer: 00:02:23

Sabina Chalupa's new single Kapitel 1 - "Manchmal ... erdrückt es mich, das Leben" with a promo sample.

Teilen
Go to top