Autor: Bernar LeSton
Formate: Hardcover
Seitenzahl: 102 Seiten
Verlag: Karina Verlag
Auflage: 1 (März 2018)
Sprache: Deutsch
ISBN: 978-3961117093
Altersempfehlung: 6 - 8 Jahre
Klappentext:
Elke wünscht sich ein Haustier. Eine Katze, oder ein Hund wäre schön. Aber dann bekommt sie von ihren Eltern etwas, mit dem sie zuerst nicht glücklich ist.
Was soll Elke denn mit einer Schildkröte anfangen, so einem Tier kann man doch nichts beibringen!
Doch Elke täuscht sich - Thomas der kleine Schildkröterich entpuppt sich als schlauer Kerl und rechnen - ja das kann er auch!
Zwischen den beiden entwickelt sich eine tiefe Freundschaft und gemeinsam erleben sie so manches spannende Abenteuer.
Dieses Kinderbuch ist in großer Schrift für Leseanfänger gedruckt und für Kinder ab sechs Jahren geeignet.
Elke wünscht sich ein Haustier. Eine Katze, oder ein Hund wäre schön. Aber dann bekommt sie von ihren Eltern etwas, mit dem sie zuerst nicht glücklich ist.
Was soll Elke denn mit einer Schildkröte anfangen, so einem Tier kann man doch nichts beibringen!
Doch Elke täuscht sich - Thomas der kleine Schildkröterich entpuppt sich als schlauer Kerl und rechnen - ja das kann er auch!
Zwischen den beiden entwickelt sich eine tiefe Freundschaft und gemeinsam erleben sie so manches spannende Abenteuer.
Dieses Kinderbuch ist in großer Schrift für Leseanfänger gedruckt und für Kinder ab sechs Jahren geeignet.
Mehr Infos: https://www.karinaverlag.at/products/thomas-von-elke-von-bernar-leston-illustriert-von-alin-golbs/
Über den Autor Bernar LeSton:
Der Autor Bernar LeSton (geboren 1965) befasst sich beim Schreiben von Kurz- und Kürzestgeschichten mit den düsteren Seiten der Phantastik. Dazu inspiriert ihn die Nähe seiner Wohnstatt zur Rüsselsheimer Festung und des romantischen Verna-Parks.
Vor allem die verwunschene Grünanlage, die nach der eigenwilligen Freifrau Wilhelmine von Verna benannt wurde, hielt dadurch Einzug in die ein oder andere Geschichte. So scheint es fast zwangsläufig, dass darin Feen, Geister und Unholde ihr Unwesen treiben.
Im Jahr 2010 hat der passionierte Nachtportier das Schreiben von Kürzest- und Kurzgeschichten für sich als Leidenschaft entdeckt. Dabei verfiel er schon früh der dunklen Welt der Phantastik, zur der sich noch ein Hang zum Skurrilen und Makabren gesellte.
Seit Anfang 2013 veröffentlicht er mit wachsendem Interesse in Anthologien und Magazinen und hält seit 2014 Lesungen ab.
Leseprobe aus dem Buch "Thomas von Elke":
INHALT
- Die Taufe ..... 5
- Simon sucht Schuhe ..... 7
- Mut oder Übermut? ..... 11
- Na na, Thomas! ..... 15
- Elke will hoch hinaus ..... 21
- Auf dem Dachboden ..... 24
- Rabatz ..... 29
- Die große Pause ..... 33
- Ein Anruf ..... 37
- Kohldampf ..... 42
- Überraschungsbesuch ..... 44
- Der Ausflug ..... 49
- Wieder zu Hause ..... 54
- Penelope ..... 59
- Gerümpel ..... 63
- Irrtum ..... 66
- Der Traum ..... 69
- Träumende Schildkröteriche ..... 73
- Ecken und Kanten ..... 76
- Am seidenen Faden ..... 81
- Leichte Beute? ..... 86
- Keine Nadel im Heu ..... 90
- Endlich daheim ..... 95
- Danksagung ..... 99
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DIE TAUFE
"Ich würde euch gerne eine Geschichte erzählen. Allerdings fällt mir nicht sofort ein, um was es in ihr gehen soll. Vielleicht wollt ihr mir dabei ein klein wenig helfen, hm? Zuerst einmal sollten wir uns überlegen, was in der Geschichte vorkommen soll. Soll die Hauptfigur ein Mensch oder ein Tier sein …?“
"Ein Tier. Gut, ihr mögt also Tiere, oder?"
"Und was für eines denn nun genau?"
"Eine Schildkröte. Prima. Ihr mögt also Reptilien, wie?"
"Und wie soll sie aussehen?"
"Ocker und schwarz. Toll. Diese Farben mag ich auch sehr. Und sonst mit dem typischen Aussehen einer Schildkröte. Ein schuppiges Köpfchen, vier ebensolche Beine mit Krallen dran und ein putziges Schwänzchen. Und ihren Panzer dürfen wir nicht vergessen, der auf der Oberseite das klassische Karomuster haben soll."
"Seht ihr, wie schnell man zusammen etwas hinbekommt. Und jetzt sollten wir uns überlegen, wie das kleine Kerlchen heißen soll. Hat irgendwer von euch eine Idee?"
"Teddy? - Nein, zu albern."
"Tadeus? - Nein, zu ernst."
"Wie Thomas denn wäre?"
"Der passt! Klasse."
"Also, wir wissen nun, wer unsere Hauptfigur ist. Wie sie ausschaut und wie sie heißt. Aber mehr nicht. Nein, keine Sorge. Das ist für den Anfang schon eine ganze Menge und auch schon genug."
"Machen wir eine kurze Pause und ich erzähle euch zur Belohnung mal eine kleine Geschichte. Darin kommt ein Tausendfüßler vor, der gerade auf der Suche nach seinen...
Ach, wisst ihr was? Ich fange einfach von vorne an, ja?"
SIMON SUCHT SCHUHE
Es ist früher Morgen und der ewiglange Simon ist gerade aufgestanden. Er ist ein Tausendfüßler, müsst ihr wissen, und möchte runter zum Fluss gehen. Dort mag er eine Runde joggen.
Also geht Simon zur Garderobe, um seine Laufschuhe anzuziehen. Doch wieder einmal fehlen welche, nun beginnt er zu suchen.
Simon ist leider ein sehr unordentlicher Bursche. Er zieht nach jedem Lauf seine Schuhe einfach aus und lässt sie überall liegen. Also immer da, wo er gerade geht und steht.
An der Garderobe findet er einige Paare und im Flur auch. Dann wuselt Simon, um die fehlenden 68 Stück zu finden, in der ganzen Wohnung herum.
Zimmer für Zimmer durchquert er, dabei kommen immer mehr Schuhe zum Vorschein. Aber leider dauert die Suche nach den Letzten länger und länger.
Er schleudert diese am Tag davor nämlich jedes Mal genervt von sich, weil ihm das Ausziehen einfach viel zu lange dauert. Und genau deshalb findet Simon sie auch niemals alle wieder.
Am Ende hat er meistens keine Lust mehr und will erst gar nicht mehr aus dem Haus gehen. Und das nur, weil er zu faul ist, sie ordentlich wegzuräumen.
"So, war das okay? Aber kommen wir doch wieder zu der Geschichte mit der Schildkröte Thomas zurück. Nun sollten wir uns ausdenken, wem sie gehört. Einem Jungen oder einem Mädchen?"
"Okay, einem Mädchen! Und ihr Name?"
"Elisabeth? - So heißt doch eine Königin, oder?"
"Erna? - Wer heißt denn heute noch so?"
"Elke? - Ja, das klingt gut."
Ich möchte euch nun die Geschichte von Thomas erzählen. Er war Elkes Schildkröte und lebte bei ihr und ihrer Familie schon so lange, wie das Mädchen nur denken konnte. Und das war für sie schon ganz schön lange.
Elke hatte Thomas irgendwann einmal zum Geburtstag bekommen. Sie wusste aber nicht mehr genau, in welchem Jahr das gewesen war. Aber Elke war damals fünf Jahre alt.
Ob Thomas allerdings ein Junge oder ein Mädchen war, konnte keiner so recht sagen. Elke hatte der Name aber einfach gefallen. Deshalb wurde er auch so getauft. Und das in echt.
Sie goss ihm dabei sogar Wasser über den Kopf. Das hatte sie nämlich bei ihrer Cousine Andrea gesehen, die vier Wochen davor auch getauft worden war. In einer Kirche. Da hatte das aber der Pfarrer gemacht. Und ganz ohne Löffel.
Elke hatte sich dazu nämlich extra einen aus Mamas Küche geborgt - ohne Mamas Wissen. Dann damit Wasser aus Thomas´ Napf geschöpft und ihm über das Köpfchen geträufelt.
Aber weil sie den Löffel danach wieder mit dem Geschirrhandtuch abgetrocknet hatte, konnte sie ihn ja getrost wieder in die Schublade mit dem Besteck zurücklegen. Nachdem Mama das dann aber herausbekam, war sie doch ganz schön sauer auf Elke gewesen. Aber nur einen oder wenige Tage lang.
So hatte also Thomas seinen Namen bekommen und getauft war er damit auch schon.
Illustrationen aus dem Buch "Thomas von Elke":
