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Die Chronik der Dämonenfürsten: Die Engel des Todes

Monika Grasl: Die Chronik der Dämonenfürsten - Die Engel des TodesAutorin: Monika Grasl
Format: Taschenbuch
Seitenzahl: 228 Seiten
Verlag: Shadodex - Verlag der Schatten
Auflage: 1 (2016)
Sprache: Deutsch
ISBN: 978-3946381143

Altersempfehlung: Ab 12 Jahren

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Klappentext:

Die Studentin Evy Munro leidet an Lungenkrebs. Doch das ist nicht ihr einziges Problem, denn ihr verhasster Nachbar Vincent stellt sich plötzlich als ihr persönlicher Engel des Todes vor, der ihr dabei helfen soll, mit ihrem Leben abzuschließen.

Obwohl Vincent nichts Genaues von seinem Vorgesetzten Azrael erfährt, ahnt er schnell, dass hinter diesem Auftrag noch viel mehr steckt. Als Dämonenboten auftauchen und Jagd auf Evy machen, wird ihm klar, dass der Dämonenfürst Dantalion Krieg in die Welt bringen will.

Dafür muss er Evys Seele vernichten, die laut einer Prophezeiung verhindern könnte, dass die Kreaturen der Hölle die Erde betreten. Doch auch Azrael braucht ihre Seele.

Muss sie aber wirklich geopfert werden, um die Menschheit vor dem drohenden Krieg zu bewahren? Gibt es keine andere Möglichkeit, Dantalion am Ausbruch zu hindern?

Über die Autorin Monika Grasl:

Monika Grasl (Autorin)Monika Grasl wurde in Wien geboren. Nach wie vor lebt sie in der Stadt, die bekannt ist für Musik, Kunst, Literatur und Sachertorte.

Ob es somit vorbestimmt war, dass Ihr Weg irgendwann in die Richtung der Schriftstellerin gehen würde? Beiweitem nicht.

Natürlich hatte sie immer gerne gelesen. Als Kind waren es die typischen Grimm-Märchen. Je älter sie wurde, desto mehr änderte sich Ihr Buchgeschmack.

Während der Ausbildung zur Uhrmacherin war für eine kurze Zeit das Thema Manga gegeben. Es brachte sie dazu die eine oder andere Zeichnung anzufertigen.

Aber auch das war noch nicht der Moment indem sie dazu überging selbst etwas zu schreiben. Der Gedanke kam Ihr erst viel später. Nämlich unmittelbar nach Ihrer weiteren Ausbildung zur Konstrukteurin.

Da fand sie den Einstieg in die Fantasy. Die Bücher stapelten sich bald und darunter auch eines, dass nur die wenigsten wirklich kennen, "Die Kettenwelt-Chroniken" von Alan Campbell. Engel, Dämonen und dergleichen mehr tummelten sich in drei Bändern und zogen sie in den Bann.

Es brachte sie dazu die ersten Versuche zu wagen, die noch unveröffentlicht in der Schublade liegen, aber den Grundstein legten.

Dann kam das Jahr 2013 und mit ihm der Schritt sich an ein Thema zu wagen, dass für so manche befremdlich wirken mochte. Wie kann man Dämonen in einem völlig neuen Licht darstellen? Abseits von der Einteilung Gut und Böse. Wer definiert die Frage nach Gut und Böse überhaupt? Eine vorgegebene Richtlinie oder ist in Wahrheit doch nur alles eine graue Maße in dem sich die einen mehr und die anderen weniger gut oder böse in den Vordergrund spielen?

Mit dieser Überlegung begann die Arbeit an "Die Engel des Todes". Es war aber nicht dieses Buch, dass die Frage wirklich in diesem Sinne aufgriff. Dies gelang erst mit "Die Herrschaft der Dämonenfürsten".

Die Leser/innen zeigten sich von der unkonventionellen herangehensweise und dem sarkastischem Tonfall, der sich durch das Buch zieht begeistert. So sehr, dass der Ruf nach einer Fortsetzung laut wurde.

Was demnach als Einzelband angefangen hatte ändete schließlich mit sieben Büchern. In der Hinsicht wagte der Kleinverlag Fantastic Shades einen großen Schritt, immerhin konnte keiner sagen, ob die Handlung nicht zu unkonventionell war.

Leider muss man hinzufügen, dass der Verlag im Februar 2016 seine Pforten aus persönlichen Gründen geschlossen hat. Ein bedauerlicher Umstand, der die Autorin dennoch nicht davon abhielt den Dämonenfürsten eine neue Heimat zu suchen.

Der Erfolg gab Ihr in jedem Fall recht. Man darf gespannt sein, wie es mit der Reihe weitergeht.

So oder so wird weiterhin an diversen Einzelbändern, neuen Reihen und Kurzgeschichten geschrieben, um die Leser auch in Zukunft unterhalten zu können und auch das eine oder andere Mal dazu zu zwingen festgelegte Grundsätze über den Haufen zu werfen und sich auf etwas ganz neues einzulassen.

Der diabolische Kater wird Ihrweiterhin während diverser Schlachten vor dem Bildschirm herumspazieren und sie daran erinnern, dass es neben dem Schreiben auch noch etwas anderes gibt: Familie und Freunde, die hinter einem stehen und sich über jede Buchveröffentlichung mit der Autorin freuen. Ganz so als wäre es die erste.

Quelle: http://hoellenkueche.wixsite.com/monika-grasl/autorin

Interviews mit Monika Grasl >>>

Leseprobe aus "Die Chronik der Dämonenfürsten: Die Engel des Todes":

PROLOG

Samstag, 15. Januar 2050, Breslau

Monika Grasl: Die Chronik der Dämonenfürsten - Die Engel des TodesSeine Finger strichen über den Anhänger. Die Phiole war ihm in den letzten Jahrzehnten zu einer treuen Gefährtin geworden.

Seit zweiunddreißig Jahren waren Dämonenfürsten nun schon auf der Erde, und noch immer waren Dämonenboten damit beschäftigt, die anderen Großfürsten der Hölle aus den Verliesen zu befreien.

Doch die verschlossenen Tore waren nur mit dem Lemegeton Clavicula Salomonis zu öffnen. Und dieses befand sich zwei Räume hinter Vincent - gut verborgen im Hohlraum eines Schrankes.

»Du denkst noch immer an sie«, flüsterte eine bekannte Stimme hinter seinem Rücken. Der Engel des Todes gab keine Antwort.

Bedächtig kam die Gestalt näher und blickte genauso unverwandt aus dem eingeschlagenen Fenster. Der tobende Krieg vor seinen Augen zeigte Vincent einmal mehr, dass Evys Opfer sinnlos gewesen war - besonders jetzt, wo Bael, der König der Dämonenfürsten, seine Angriffe verstärkte, um die Stadt einzunehmen und das Buch zu bekommen.

»Sie hätte genauso gut einfach sterben können. Das Ergebnis wäre das gleiche.«

Monika Grasl: Die Chronik der Dämonenfürsten - Die Engel des TodesBlitze zuckten über den dunklen Himmel, während er das sagte. Zeitgleich drangen Todesschreie an seine Ohren.

Ein Rascheln war zu hören, ehe der Erzengel meinte: »Du hast recht, ihr Opfer war vergebens. Dämonen kämpfen gegen Engel, und die Menschen gehen dabei zugrunde. Wir alle sind dem Tode näher als dem Leben.«

Michael wandte sich ab und ging. Vincent musste den Worten des Erzengels zustimmen. Der Kampf - Gut gegen Böse - hatte auch ihm einiges abverlangt.

Und wenn er sich das Schlachtfeld ansah, auf das Michael gerade hinaustrat, würde es in den nächsten Jahrhunderten nicht anders werden. Die Menschheit verlor die Hoffnung, verzweifelte und stellte sich immer weniger gegen die Dämonenfürsten.

Während Vincent weiter aus dem kaputten Fenster sah, schweiften seine Gedanken zurück zu jenem Tag vor zweiunddreißig Jahren, der sein Leben so grundlegend verändert hatte.

KAPITEL 1

Montag, 15. Januar 2018, Cambridge

Monika Grasl: Die Chronik der Dämonenfürsten - Die Engel des TodesEvy Munro starrte ausdruckslos auf ihre ineinander verschränkten Finger hinab und versuchte so, dem durchdringenden Blick ihres Gegenübers zu entgehen. In ihrem Kopf ging es drunter und drüber.

Vor ihrem geistigen Auge listete sich alles auf, was sie noch zu erledigen hatte. Leider würde für einiges keine Zeit mehr sein.

»Evy«, drang es leise an ihre Ohren. Sie brachte es nicht fertig, den Kopf zu heben. Es würde die Gewissheit für das Unausweichliche bedeuten. Und das konnte einfach nicht sein. Nicht in ihrem Alter! Sie war doch erst zwanzig.

Bis eben war sie der Illusion erlegen, eines Tages friedlich einzuschlafen, jetzt würde alles ganz anders aussehen. So viel hatte sie erreichen wollen! Nun liefen ihr die Stunden und Minuten einfach davon.

»Warum ich?«, fragte sie in den Raum hinein. »Ich habe nie geraucht. Ich dachte, ich würde so sterben wie meine Großmutter - mit achtzig und einem seligen Grinsen, einem Mann, Kindern und vielleicht einem Hund. Nicht mit zwanzig an einem scheiß Lungenkrebs, für den ich nichts kann!«

Schweigen schlug ihr entgegen, ehe Doktor Patrick MacThomas sich räusperte. »Es gibt viele Ursachen oder Faktoren, die das Ausbrechen der Krankheit begünstigen. Es ist nicht immer das Rauchen schuld.«

»Großartig, dann kann ich ja jetzt damit anfangen«, gab sie patzig zurück. » Evy...«

»Nein! Ich vill's gar nicht wissen. Was meinen Sie, wie lange habe ich noch?«

Endlich hob sie den Blick und musterte ihr Gegenüber. Soweit sie wusste, war MacThomas fünfundvierzig Jahre alt. Sie kannte ihn über ihre Großmutter.

Für sein Alter sah er gar nicht schlecht aus. Er war stolze eins neunzig groß, und das blonde Haar war nur von wenigen grauen Strähnen durchzogen.

Einzig der Vollbart störte. Er ließ ihn alt erscheinen. Aber das machten die blauen Augen und die gebräunte Haut wieder wett.

MacThomas sah sie nicht an, als er erwiderte: »Ein halbes Jahr?«

Evy musste sich beherrschen, um nicht in Tränen auszubrechen. Ein halbes Jahr war nichts! Dabei hatte sie so viele Pläne, Wünsche und Träume. Alles war nun zerstört.

»Evy, wir können es vielleicht hinauszögern mit...«

»... der Chemotherapie? Nein! Ich werde nicht dabei Zusehen, wie mir die Haare ausfallen, und mir die Seele aus dem Leib kotzen. Darauf kann ich verzichten.« ...

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Unsere Empfehlung:

Evy Munro erfährt in jungen Jahren und voller ambitionierter Zukunftspläne, dass sie durch eine unheilbare Krebserkrankung schon sehr bald aus dem Leben gerissen werden soll. Vincent ist ihr Todesengel, der sie auf den Übergang vom Leben in das Jenseits vorbereiten soll. Dabei muss er dafür sorgen, dass Evy mit dem Leben abschließen kann.

Die Geschichte greift eine sehr alte und in sehr vielen Kulturen verbreitete Vorstellung von einem übernatürlichen Wesen auf, das Sterbende auf ihrem Weg in das Jenseits begleiten soll.

Monika Grasl hat diesen Stoff auf ihre ganz einzigartige Weise, mit viel Einfühlungsvermögen aber auch mit einer angemessenen Portion an Sarkasmus, zu Papier gebracht. Aus dieser Mischung ist ein ungewöhnlicher und absolut lesenswerter Roman entstanden, der bei Jugendlichen und Erwachsenen für spannende Lesestunden sorgen wird.

Martin Urbanek


Monika Grasl: Die Herrschaft der Dämonenfürsten (Buchtrailer)

Veröffentlicht am 27. 06. 2014; Dauer: 01:24

Man schreibt das Jahr 3500. Die freien Menschen leben verborgen im Untergrund. Die Großfürsten der Hölle halten die Städte besetzt und einen Teil der Menschheit als Sklaven. Da erhebt sich ein Mann namens Salomo und krönt sich zum König. Er will der Herrschaft der Großfürsten ein Ende setzen. Doch stellt sich die Frage, welches Leben das bessere für die Menschen ist. Eines unter den Dämonenfürsten oder das unter Salomo?

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